Wohnen und Arbeiten

Vorstellungen zu den Themen Wohnen und Arbeiten in Schalksmühle

Wohnen

• Vorrangig wenn möglich Nutzung von Bebauungslücken
• Cluster-Siedlungen bei Neubaugebieten, wenn es freistehende Häuser sein sollen
• Reihen- oder Kettenhäuser
• Nutzung von Ortsrandlagen durch kleine Baugruppen von zum Beispiel 6-12 Einheiten
• Nutzung von Ortsrandlagen für neue Mehrfamilienhäuser, Beispiel: Mollsiepen
• Nutzung von modularen und flexiblen Bebauungsplänen zum Beispiel Baukulturorientierte Planung
• Potentielle Bauflächen auf Tauglichkeit für Tiny House Siedlungen prüfen

Arbeiten

• Unterstützung der heimischen Wirtschaft bei der Steigerung Ihrer Attraktivität als Arbeitgeber durch Punkte zum Thema „Wirtschaft + Industrie

Schalksmühle wird im aktuellen Entwurf des Regionalplans nur wenig Fläche für zusätzliche Wohngebiete eingeräumt. Bei den möglichen neuen Gewerbeflächen wird die Erweiterung des Gewerbegebietes Heedfeld-Süd als relativ problemlos angesehen.

Wohnen

Wer seinen Arbeitsplatz in Schalksmühle hat oder findet, will auch vernünftig wohnen. Am liebsten vor Ort. Beim letzten entwickelten Wohngebiet in Stallhaus waren die Konditionen für Bauwillige im Vergleich zu den Nachbarkommunen attraktiv. Die Vermarktung ist so gut wie abgeschlossen. Die derzeitigen Konditionen für den Bau eines Einfamilienhauses lassen die Frage aufkommen ob neue „nur“ Einfamilienhaus Wohngebiete noch sinnvoll sind. Bisherige Versuche Neubaugebiete wie Im Schlah oder Stallhaus auch mit Mehrfamilienhäusern auszustatten sind am mangelnden Interesse von Investoren gescheitert. Dieser Ansatz muss bei weiterer Ausweisung trotzdem beibehalten werden. Als Kommune sind uns durch den Regionalplan ohnehin enge Grenzen gesetzt.

Planungen und Investitionen Privater oder von Wohnungsgesellschaften können die engen Grenzen des Regionalplans erweitern.

In Schalksmühle wurden in den 1960er und 70er Jahren viele Einfamilienhäuser gebaut. Wer damals jung gebaut hat ist mittlerweile mindestens im Rentenalter. Teilweise sind es auch die Kinder für man gebaut hat. Damit steht häufig ein Verkauf des Eigenheimes an.

Die Nachfrage nach Wohnraum besteht. Familien, junge Menschen und Rückkehrer suchen nach bezahlbarem Wohnraum. Gleichzeitig sind wir aufgrund der Topografie bei einer Verdichtung der Ortteilkerne im Tal beschränkt. Neue Wohnbebauung muss, egal ob Lückenbebauung oder Neubaugebiet, auch neu überdacht werden. Ziel muss es sein eine bedarfsgerechte Wohnraumentwicklung für unterschiedliche Lebensphasen und Einkommensgruppen zu erreichen. Dabei Flächen- und landschaftsschonend geplant, mit Anpassung an bestehende Ortsbilder und Förderung nachhaltiger Lebensweise.

Arbeiten

Unsere Unternehmen sind häufig seit Jahrzehnten in Schalksmühle verwurzelt. Diese Kontinuität hat uns in der Vergangenheit geholfen maßgeblich über die Gewerbesteuer unseren gewohnten Standard an Vereins- und Kulturleben zu halten. Die Gewerbesteuer war in den letzten Jahren rückläufig. Ich hoffe das sich das auf absehbare Zeit wieder ändert, da wir ansonsten als Erstes bei den freiwilligen Leistungen nach Einsparungen suchen müssten. Beim Thema Wirtschaft und Industrie sind bereits zahlreiche Punkte aufgelistet, die es den heimischen Unternehmen ermöglichen sollen, vor Ort organisch zu wachsen.

Galt vor Jahren noch das man als Schalksmühle auch in Schalksmühle arbeitet, hat sich das geändert. Schalksmühle hat eine negative Pendlerpauschale, das heißt es fahren mehr Menschen zum Arbeiten aus Schalksmühle in umliegende Kommunen heraus als nach Schalksmühle rein.

In Zeiten von Fachkräftemangel müssen sich kleine Kommunen besonders anstrengen im Wettbewerb mit Nachbarstädten und Kreisen. Dies betrifft nicht nur Gewerbe und Industrie, sondern auch die Kommune als Arbeitgeber.

Ziel aller Bemühungen muss sein die Attraktivität Schalksmühles als Wohnort zu steigern und damit die Schalksmühler Unternehmen bei ihrem Bemühen als attraktive Arbeitgeber aufzutreten zu unterstützen.